Freitag, 28. September 2012

Akif Pirinçci: Göttergleich

Der schnurrhaarige Klugscheißer Francis überlebt nur knapp einen Unfall. Seitdem ist nichts mehr wie es war. Immer wieder läuft die Zeit ein Stück rückwärts, Geschehenes wir ungeschehen und alternative Handlungsabfolgen werden möglich. Als haben die Verletzungen des Unfalls ein Tor aufgestoßen, nimmt Francis auf einmal Dinge wahr, von denen er früher nicht einmal geträumt hätte. Und er ist nicht allein. Bald kommt er einer Verschwörung auf die Spur, in die selbst höchste Regierungskreise verstrickt sind.

Die Entwicklung der Handlung eines anderen Romans von Akif Pirinçci verglich ich vor einiger Zeit mit dem langsamen aber stetigen Hochschalten eines Rennrads. Dieses Buch entwickelt eine andere Dynamik, die mir eher wie die Beschleunigung einer U-Bahn vorkommt. In einem atemberaubenden Tempo jagt sie durch den Tunnel und nimmt den Leser mit zur nächsten Haltestelle. Dort kann man ganz kurz verschnaufen, dann rast sie wieder los.

Dieses Buch ist außergewöhnlich, faszinierend, spannend und phantastisch. Ich wünsche ihm noch viele Leser, die ebenso begeistert sind wie ich.

Unbedingt lesen, und zwar sofort!

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