Donnerstag, 19. November 2015

Marc-Oliver Bischoff: Tödliche Fortsetzung

Martin Kanther ist ein völlig heruntergekommener Schriftsteller. Die Morde, die er vor 20 Jahren in seinem Krimidebut "Drachentöter" beschrieben hatte, stimmten so auffällig mit einer realen Mordserie überein, dass er selbst zweitweilig unter dem Verdacht stand, der Mörder zu sein. Auf die Verkaufszahlen wirkte sich das ausgesprochen förderlich aus. So konnte er Reserven ansparen, von denen er noch heute zehrt. Seitdem hat er nie wieder einen Roman zustande gebracht und hält sich mit Seminaren für angehende Buchautoren über Wasser. Er erhält per Email eine Bitte um das Lektorat eines Romanes und stellt verwundert fest, dass der ihm unbekannte Autor eine Fortsetzung des "Drachentöter" zu schreiben gedenkt. Schon bald gerät er wieder in den Focus der Polizei, denn auch die ersten Kapitel dieser Fortsetzung scheinen sich an realen Morden zu orientieren. Und die Ermittler finden diese Kapitel in seiner Wohnung.

Der preisgekrönte Debutroman des Herrn Bischoff liest sich wie ein guter "Tatort". Spannend, mit authentischem Lokalkolorit und sprachlich hervorragend. Sehr zu empfehlen. Ich freue mich schon auf die beiden Fortsetzungen.

Lesen, und zwar unbedingt und sofort!

2 Kommentare:

  1. Hallo Herr Kluth

    Das klingt ja schon mal ganz gut. Der Blog gefällt mir. Ich bleib gleich mal als Follower da.
    Wegen Rezensionexemplare brauche ich auch keinen Blog, da ich miir die meisten Bücher selber kaufe. Aber immer wieder mal eins von einem Verlag ist auch schön. Wenn der Postbote klingelt und eine Büchersendung abgibt ... das hat was :-)))))

    Viele Grüße, Gisela Simak

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    1. Hallo Frau Simak,
      bitte verzeihen Sie, dass ich erst jetzt antworte.
      Ja: Selbstverständlich ist das ein schönes Gefühl, wenn man ab und zu ein unerwartetes Buch in der Post findet, oder ein PDF mit einer Vorabversion im Emailpostfach. Da stimme ich Ihnen zu. Aber selber kaufen ist gewissermaßen "Ehrensache". Ich will ja, dass die Autoren noch mehr Bücher schreiben, die ich dann lesen kann.

      LG

      Adolf Kluth

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