Donnerstag, 9. März 2017

Jan Weiler: Das Pubertier

Und zwar beide Bände:

  • Das Pubertier
  • Im Reich der Pubertiere
Einst waren sie klein und niedlich, nett anzusehen und schmusig. Doch von diesem Bild entfernen sich die Pubertiere des Versuchsleiters immer mehr. Akribisch dokumentiert er dabei auch die unterschiedliche Entwicklung weiblicher und männlicher Pubertiere. Während die Weibchen zunehmend zu spontanen Wutausbrüchen neigen und in ihrer Behausung Berge von leeren Joghurtbechern, Telefonen und Trinkflaschen mit undefinierbarem Inhalt hamstern, verbringt das Männchen den Tag weitgehend mit drei lautlosen Tätigkeiten: Schweigen, Gerüche Absondern und Daddeln. 

Jan Weiler hat zwei Kinder, die die wohl anstrengendste Zeit im Leben eines Jugendlichen durchlaufen. Er nähert sich den mit der Pubertät einhergehenden Phänomenen mit ironischer Distanz und entwickelt mit fortschreitender Erzählung zunehmend auch so etwas wie Verständnis für das Unverständliche. 

Zwei stellenweise zum Schreien komische Bücher, welche mir sehr geholfen haben, die mich berufsbedingt umgebenden Pubertiere wieder etwas entspannter zu ertragen. 

Lesen, und zwar unbedingt und sofort.

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